Tiere und Pflanzen

an Felsen im Pfälzerwald


Wanderfalke (Falco peregrinus)

Der Wanderfalke ist ein besonders beeindruckender heimischer Greifvogel. Auf Beutefang, im Sturzflug, erreicht er angeblich Geschwindigkeiten von rund 300 km, was im Tierreich einzigartig ist!
Wanderfalken sind hochspezialisierte Vogeljäger; die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen Vögeln, die im freien Luftraum erjagt werden. Felsen sind bevorzugte naturnahe Brutplätze, doch werden auch hohe Gebäude in Städten ausgewählt.
Durch Vergiften, Störung der Brutplätze und illegale Entnahme von Eiern und Jungvögeln zur Falknerei, wurden die heimischen Wanderfalken an den Rand des Aussterbens gedrängt. Auch im Pfälzerwald gab es „Anschläge“ auf Wanderfalken, z.B. starben im Jahr 1996 im Wasgau sechs Altvögel und 18 junge Wanderfalken, durch an Felsen ausgelegten, vergiftete Taubenköder. Im Jahr 1988 gegründeten Arbeitskreis Klettern und Naturschutz treffen sich Klettersportler und Vertreter der in Rheinland-Pfalz anerkannten Naturschutzverbände regelmäßig zum Austausch. In der Vergangenheit stand vor allem der Wanderfalkenschutz im Fokus des Naturschutzes an den Felsen. Der Verein Pfälzer Kletterer e.V. veröffentlicht alljährlich zu Beginn der Brutzeit auf seiner Internetseite, in Druckerzeugnissen und in Informationskästen eine Sperrliste. Darauf sind alle Felsen aufgeführt, die vom 01.02. bis 01.07. für Klettern und Wandern im Rahmen einer Selbstverpflichtung gesperrt sind. Diese „Falkenfelsen“ werden während der Brutzeit bewacht.

Wanderfalke (Bild: Rosl R. )


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