Tiere und Pflanzen

an Felsen im Pfälzerwald


Ameisenlöwe und Ameisenjungfer

Einer besonderen Erwähnung sind die Ameisenlöwen wert. Sie sind durch das Naturschutzgesetz besonders geschützt und werden in der Bundesrepublik generell als hochgradig gefährdete Arten eingestuft. Der Pfälzerwald ist ein Gebiet, in dem sie eine hervorragend intakte Population haben und insofern hier ganz besonders geschützt werden können und müssen. Wo soll man sonst aussterbende Tiere erhalten können als dort, wo sie noch qualifizierte Lebensbedingungen vorfinden? Im Pfälzerwald ist das für die beiden wichtigsten Arten, die Große Ameisenjungfer (Myrmeleon formicarius) und die Gefleckte Ameisenjungfer (Euroleon nostras) der Fall. Die Larven dieser Ameisenjungfern sind als Ameisenlöwen bekannt. Sie bauen Fangtrichter im Sand an deren Grund sie auf hereinfallende Beute (Spinnen, Ameisen usw.) lauern, die sie dann mit ihren scharfen Zangen aussaugen. Sonnige Sandkanten, wie sie im Zuge der Waldwege besonders innerhalb der Rehbergschichten des Hauptbuntsandsteins regelmäßig auftreten, sind die beliebtesten Lebensstätten. Im Regenschatten von Überhängen bauen die Larven (Ameisenlöwen) der Gefleckten Ameisenjungfer ihre Fangtrichter. Die Trichter der Larven von der Großen Ameisenjungfer stehen hingegen auch frei, ein Standort, der mehr Trockenheit und mehr Sonne verlangt. Natürlich gehören die Ameisenlöwen auch zur Fauna vieler Felsen, soweit diese unter Überhängen besonnte sandige Stellen haben. (aus Geiger, Preuß, Rothenberger 1987: Der Pfälzerwald)

Fangtrichter des Ameisenlöwen

Die Larve = Ameisenlöwe

Das eigentliche Insekt = Ameisenjungfer


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