Von Sternmoosen, auch Frauenhaar- oder Widertonmoose genannt, gibt es in der Pfalz mehrere verschiedene Arten. Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie
lanzettförmige Blätter besitzen, die von oben betrachtet sternförmig ausgebreitet sind. An schattigen Waldwegen wächst das Gewöhnliche Sternmoos,
während man in Mooren das Sumpf-Sternmoos, unserer größtes heimisches Moos, finden kann.
Das Glashaar-Sternmoos ist die einzige Sternmoos-Art die ein langes deutlich gezähntes Glashaar besitzt. Zwar gibt es an Felsen noch andere
Moose mit Glashaaren an den Blattspitzen, doch sind diese viel kleiner als das 2-3 cm hohe Glashaarsternmoos und wachsen auch nicht in
lockeren Rasen sondern in dichten Polstern.
Die Funktion dieser Glashaare ist einerseits, das Moos vor zu intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen. Die Strahlen werden am Glashaar reflektiert,
wodurch der Moosrasen nicht so stark erhitzt wird. Andererseits sollen die Glashaare auch als Kondensationspunkte für Tautropfen dienen und dem Moos
damit die Wasserversorgung sichern. Felsen sind im Sommer sehr heiße und trockene Lebensräume, die besondere Anforderungen an ihre Bewohner stellen.